Wir beginnen das Neue Jahr mit einem Blick nach Südamerika. Seit 22 Jahren ist in Mexiko die EZLN aktiv. In dieser Zeit hat sie weit über den Ort ihrer Rebellion, das Mexikanische Chiapas, hinaus Einfluss auf Diskussion in der Linken, auch und gerade in Europa gehabt. Ein Referent der Gruppe B.A.S.T.A. Münster wird über die Entstehung, das wirken bis heute und eben diese Einflüsse berichten. Im Anschluss laden wir euch ein, mit uns bei guter Musik und Gin Tonic den Abend ausklingen zu lassen.
Hier der Ankündigungstext: Der zapatistische Widerstand gestern und heute – Brüche und Kontinuitäten
Warum begannen am 1. Januar 1994 Zehntausende indigene Kleinbäuer*innen, die sich nach dem Revolutionsgeneral Emiliano Zapata ’Zapatistas’ nennen, im südmexikanischen Chiapas ihre Rebellion? Wie konnte es gelingen autonome Parallelstrukturen zum repressiven mexikanischen Staat aufzubauen? Wie ist der Alltag in den zapatistischen Gemeinden? Wie steht es um die Situation und die Kämpfe der Frauen in der Bewegung? Wie organisieren die Zapatistas antikapitalistische Strukturen? Wie funktionieren die Kooperativen, in denen sich Menschen autonom organisieren, die bis vor wenigen Jahren noch in sklavereiähnlichen Strukturen für Großgrundbesitzer schuften mussten? Welche Initiativen haben sie gestartet, um ihre Rebellion unter dem Motto ’Alles für Alle!’ auszuweiten? Und wieso erfahren sie so viel solidarische Unterstützung in Mexiko und auf globalem Niveau?
Die Info-Veranstaltung thematisiert die facettenreiche soziale Bewegung der Zapatistas. Der Aufstand von 1994 hatte zudem einen spürbaren Einfluss auf die europäische und deutsche Linke. Ebenso wie die Geschichte der zapatistischen Bewegung soll demnach auch deren Auswirkung und Inspiration auf emanzipatorische Bewegungen weltweit durch ihre undogmatische linke Politik aufgezeigt werden.
Referent*innen: Gruppe B.A.S.T.A. Münster