In Kooperation mit dem Roxy Kino zeigt das Antifacafe Dortmund am 25. August den Film “We don’t like Samba”. Einen Monat nach der Fußball-Weltmeisterschaft der Männer wollen wir einen Blick auf die Sozialen Proteste werfen, die seit Juni 2013 große Teile der Brasilianischen Gesellschaft erfasst haben. Im Anschluss Diskussion und Abhängen nebenan im Nordpol.
Beginn 18:30, Film ab 19:00
Bis vor wenigen Jahren galt Brasilien als krisenfest und Shooting-Star der BRIC-Länder. Aber nur ein Jahr vor der Fußball-WM und drei Jahre vor den olympischen Spielen knallt es: Im Juni 2013 kommt es nach Fahrpreiserhöhungen im öffentlichen Nahverkehr zu den größten Massendemonstrationen seit Jahrzehnten. Inspiriert von den Aufständen verbreiten sich soziale Kämpfe wie ein Lauffeuer in Brasilien: Arbeiter_innen treten in wilde Streiks, junge Frauen mobilisieren gegen den Papstbesuch, Mega-Urbanisierungsprojekte werden angegriffen, Favelabewohner_innen wehren sich gegen Vertreibung und Militarisierung. “Wir sind keine Sambatänzer”, sagten die streikenden Müllmänner “Garis” in einem Interview, sondern “wir sind Rebellen”. Diese und andere Rebellen kommen in “We don´t like samba” zu Wort und erzählen ihre Geschichte.