Es war ein heißer Herbst auf den Straßen Dortmunds. Der kontinuierliche Protest gegen den Naziladen am Brüderweg hat nach zwei Monaten zu seiner vorläufigen Schließung beigetragen. Die wöchentlichen Naziaufmärsche in der Nordstadt wurden durch entschlossenen und lautstarken Widerstand aus dem Viertel zu einem Desaster für die Nazis der Kleinstpartei “Die Rechte”. (es war nicht DIE RECHTE die dazu aufgerufen hat – doch: sie haben angemeldet, auf Twitter Werbung gemacht, auf dem Pronttranspi stand “Die Rechte”).
Eine antifaschistische Demonstration am 4. November, dem Jahrestag der Selbstenttarnung der rechtsterroristischen Terrorzelle NSU, bei der den Opfern rechter Gewalt gedacht wurde, stellte den Abschluss der antifaschistischen Kampagne der letzten Wochen dar.
Natürlich waren die letzten Wochen kräftezehrend – ohne die breite Unterstützung solidarischer Menschen wären all diese Aktionen so nicht möglich gewesen. Auch wenn es jetzt ein wenig ruhiger wird, wollen wir an die Vernetzung anknüpfen: Jeden zweiten Donnerstag im Monat wollen wir uns von 18 bis 20 Uhr zusammensetzen, um vergangene und kommende Aktionen zu besprechen und um gemeinsam Aktionen zu planen. Wie wir diese Treffen gestalten, liegt letztlich an uns allen. Alle Menschen, die sich gegen Nazis engagieren wollen, sind herzlich eingeladen, zum nächsten Offenen Antifa–Treffen am 14. November um 18 Uhr in den Nordpol zu kommen. Lasst uns an die Erfolge der letzten Wochen anknüpfen, uns kennenlernen und vernetzen und für ein solidarisches und antifaschistisches Viertel kämpfen.
Im Anschluss findet ab 20 Uhr das Antifa-Café mit einem Vortrag zu “Die AfD und der Antisemitismus” statt.