Syriza – Hoffnungsträgerin oder Illusion?

AC 15 Q2Donnerstag, 14. Mai | 19:00 | Nordpol

Mit dem Wahlsieg von Syriza ist in Europa ein ideologischer Riss entstanden. Selten standen die Chancen für Kapitalismuskritik besser als gerade eben jetzt. Durch den Wahlsieg der neuen griechischen Regierung ist eine politische Alternative entstanden, anhand derer man auch hierzulande verdeutlichen könnte, dass es etwas Besseres gibt als das neoliberale Regime. Allein, dass überhaupt wieder in politischen Kategorien – und nicht in denen des politischen Sachzwangs – diskutiert werden kann, ist ein Fortschritt. Nutzen wir die Chance und vergrößern wir den Riss!

Dafür gilt es, die Widersprüchlichkeit kapitalistischer Herrschaft zu verdeutlichen und zu zeigen, dass selbst eine linkskeynesianische Wende in Europa nur eine geringfügig bessere Konkurrenzordnung im Rennen, Rackern, Rasen bringen dürfte – und das gute Leben nur jenseits von Staat, Kapital und Nation zu haben sein wird.

John Malamatinas wird erläutern, was der Wahlsieg von Syriza für die radikale Linke und die sozialen Kämpfe in Griechenland bedeutet und wieso die Koalition mit der rechtspopulistischen ANEL keine Überraschung war.

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Geschichte Dortmunder Hausbesetzer*innen: Ein Versuch linker Geschichtsschreibung

Donnerstag, 09. April | 19:00 | NordpolAC 15 Q2

Anfang der 70er Jahre entstand in Nachkriegsdeutschland eine rege Hausbesetzer*innen-Bewegung. Im November 1973 kam sie dann unvermittelt, mit dem “Erich-Dobhardt-Haus”, im Dortmunder Norden an. Darauf folgte ein Jahrzehnt aktiver Freiraumkämpfe, die von verschiedenen Gruppierungen und mit verschiedenen Perspektiven getragen wurden.
Am Beispiel diverser Besetzungen in Dortmund, wollen wir Rückschlüsse auf unsere aktuellen Auseinandersetzungen um Freiräume wagen. Wie können wir von gemachten Erfahrungen vergangener Kämpfe profitieren?

In einem Vortrag werden wir einen kurzen Abriss der Geschichte Dortmunder Hausbesetzungen machen, um danach konkreter auf exemplarische Beispiele einzugehen, um diese Frage zu beantworten.

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Revolution in Rojava? Der kurdische Norden Syriens zwischen Krieg und Rätedemokratie

Farben des Widerstands23. März 2015 | 19:00 | Nordpol

Als der Aufstand und kurze Zeit später der mörderische Krieg in Syrien begann, entschieden sich die Kurd_innen für einen Dritten Weg. Im Norden Syriens bzw. in Westkurdistan (Rojava) bauten sie erst in allen Orten Rätestrukturen und Selbstverteidigungskräfte auf. Als der Krieg sie erreichte, befreiten sie ab 2012 ihre Regionen von den Truppen Assads. Genauso halten sie Distanz zur islamistisch-nationalistischen Opposition. Seitdem wird die Gesellschaft in radikal-demokratischer Weise neu strukturiert. Heute hat fast jeder Straßenzug und jedes Dorf seine Kommune, die das politische, soziale und kulturelle Leben in kollektiver Art organisiert. Die Frauen sind bei der darauf aufbauenden Rätestruktur ganz vorne mit dabei. Anfang 2014 haben sie gemeinsam mit den zahlreichen ethnischen und Religionsgruppen in den drei Regionen von Rojava Cizîre, Kobanî und Efrin die “Demokratische Autonomie” ausgerufen.

Wie funktioniert das politische, soziale und wirtschaftliche Leben heute in Rojava? Welche Herausforderungen gibt es beim Aufbauprozess; auch angesichts der Angriffe von ISIS und anderer Kräfte und des Embargos durch die Türkei, den ISIS und die kurdische Regionalregierung im Nordirak? Welche politische Perspektive steckt hinter der Selbstverwaltung fern von Nationalstaat und Patriarchat? Welche positiven Folgen kann Rojava auf Syrien und den Mittleren Osten haben? Welche Auswirkungen haben die neuesten ISIS Eroberungen im Irak auf Rojava?

Ulf Petersen von Kampagne TATORT Kurdistan berichtet von den Verhältnissen und Entwicklungen vor Ort.

Eine Veranstaltung des Antifacafe Dortmund im Rahmen der Veranstaltungsreihe Farben des Widerstands

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Ein anderer Umgang mit Ver-rücktheit – die Weglaufhaus Initiative Ruhrgebiet

Farben des Widerstands10. März 2015 | 19:00 | Nordpol

In der Psychiatrie wird Ver-rücktheit (Psychosen) mit hohen Dosen von Neuroleptika und anderen Psycho-pharmaka bekämpft.

Der Selbsthilfeverein Weglaufhaus Initiative Ruhrgebiet bietet seit 20 Jahren in Einzelfällen einen anderen Umgang mit Ver-rücktheit und anderen seelischen und sozialen Problemen.

Warum generell ein anderer Umgang mit seelischem und sozialen Leid wünschenswert ist und wie das im Einzelfall bereits geschieht, berichtet Matthias Seibt.

Eine Veranstaltung des Schwarzen Tresen der Anarchistischen Gruppe Dortmund im Rahmen der Veranstaltungsreihe “Farben des Widerstands”

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Vielfalt anerkennen, Debatten wertschätzend führen – Wege zu einer guten Diskussionskultur

Farben des Widerstands23. Februar 2015 | 19:00 | Nordpol

Vor 20 Jahren wurde in Deutschland der §175 abgeschafft, der gleichgeschlechtliche sexuelle Handlungen unter Männern kriminalisierte. Schrittweise wurde geschlechtliche und sexuelle VIELFALT/Diversität institutionell anerkannt. Institutionen wie der Bundestag und auch ein Großteil der Gesellschaft unterstützen diese Veränderungen, weil damit Diskriminierung abgebaut und Selbstbestimmung ermöglicht wird.

Dagegen regt sich Widerstand von Menschen, die ein traditionelles Geschlechts- und Sexualitätsverständnis bevorzugen. Neben Menschen, die ihre Fragen formulieren und kritische Positionen zu den Veränderungen beziehen, finden sich auch solche, die wüst beleidigen und verbal verletzen. Letztere diskreditieren Genderwissenschaften und bedrohen Wissenschaftler_innen und Netz-Feminist_innen. Die Proteste in Baden-Württemberg gegen Lehrpläne, in denen auch geschlechtliche und sexuelle Vielfalt berücksichtigt werden soll, sind von den Letzteren dominiert.

Wir diskutieren mit dem Sexualwissenschaftler Prof. Dr. Heinz-Jürgen Voß, der im Juli selbst Anfeindungen ausgesetzt war über die aktuellen gesellschaftlichen Debatten. Wir fragen: Welche Forderungen und welche widerstreitenden Positionen gibt es? Wie kann eine kritische und auch kontroverse Diskussion gelingen, ohne dass die Auseinandersetzungen verbal übergriffig werden? Wie gelingt eine wertschätzende Debatte zu Vielfalt?

Informationen und Kontakt zu Heinz-Jürgen Voß: www.heinzjuergenvoss.de

Eine Veranstaltung des Antifacafe Dortmund im Rahmen der Veranstaltungsreihe Farben des Widerstands

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Roots of Compassion zu Kollektivbetrieben

Farben des Widerstands10. Februar 2015 | 19:00 | Nordpol

“roots of compassion ist ein Kollektiv von herrschaftskritisch und politisch emanzipatorisch orientierten Aktivist_innen, mit dem Ziel, sich selbst und andere Menschen über vorhandene gesellschaftliche Missstände zu informieren, Alternativen aufzuzeigen und zu fördern.

Bei den Produkten, die wir über unseren Online-Shop vertreiben, konzentrieren wir uns hauptsächlich auf das Mensch-Tier-Verhältnis und bieten daher aussschließlich vegane Waren, wie Textilien und Lebensmittel, an. Dabei ist für uns wichtig, Artikel aus kontrolliert biologischem Anbau zu vertreiben, soweit diese als Alternative zu anderen Produkten zur Verfügung stehen. Wir möchten so Menschen darin bestärken, aktiv für eine respektvolle, gewaltfreie Beziehung zu anderen Individuen und einen bewussten, achtsamen Umgang mit der Umwelt einzutreten. Auf dem Weg zu einem gerechteren Wirtschaften achten wir auf faire Handelsbeziehungen und Arbeitsbedingungen. Durch Vernetzung und das Arbeiten im Kollektiv versuchen wir Alternativen zu den kapitalistischen Strukturen, die unsere Gesellschaft prägen, zu schaffen und streben eine solidarische Ökonomie an.”

Eine Veranstaltung des Schwarzen Tresen der Anarchistischen Gruppe Dortmund im Rahmen der Veranstaltungsreihe “Farben des Widerstands”

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Stop G7 – Tragen wir den Protest auf den Gipfel

Farben des Widerstands26. Januar 2015 | 19:00 | Nordpol

Am 7. und 8. Juni 2015 trifft sich die „Gruppe der Sieben“ (G7) an einem abgelegenen, hochherrschaftlichen Ort in den bayerischen Alpen: Im Tagungshotel Schloss Elmau bei Garmisch-Patenkirchen wollen die Staats- und Regierungschef*innen Deutschlands, der USA, Japans, Großbritanniens, Frankreichs, Italiens und Kanadas über Außen- und Kriegspolitik, Weltwirtschaft, Klima und „Entwicklung“ beratschlagen. Die Repräsentant*innen der reichsten und mächtigsten Staaten der Welt erheben den Anspruch, über die Geschicke der gesamten Welt zu entscheiden.

Viele Einzelpersonen, Organisationen und Parteien unterschiedlichster Spektren und politischer Anschauungen werden diesen Gipfel nicht ungestört lassen*. Mit vielfältigen und kreativen, offenen und entschlossenen Aktionen, mit Demonstrationen, Blockaden und Versammlungen direkt am Schloss sowie der Großdemonstration und dem Gegengipfel in München werden sie sich der Politik der G7 in den Weg stellen.

Aktivist*innen aus München werden über die geplanten Aktionen berichten und einen Einblick in den Stand der Organisation der Protest geben.

Eine Veranstaltung des Antifacafe Dortmund im Rahmen der Veranstaltungsreihe Farben des Widerstands

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Herrschaftsinstitution Hochschule – Über die Unterdrückung an der Uni

Farben des Widerstands13. Januar 2015 | 19:00 | Nordpol

Universitäten gelten als Orte an denen frei gelernt und geforscht wird. Meistens wird der Eindruck erweckt, jede*r könne sich frei entfalten und habe die gleichen Chancen zur Selbstverwirklichung.

Dabei sind alle Menschen an der Uni Unterdrückung ausgesetzt und die Hochschule spielt eine wichtige Rolle beim Erhalt von Herrschaft – egal ob durch Prüfungszwang, Zulassungsbeschränkungen oder prekäre Arbeitsbedingungen. Kritisches Denken wird oft nur in dem Maße geduldet, wie es die Herrschaftsinstrumente und Hierarchien im System Uni nicht gefährdet. Leben, lernen und Arbeit auf dem Campus sind geprägt von Konkurrenz, Wettbewerb und Leistungsdruck. Die Unterdrückungsmechanismen erstrecken sich über alle Fachrichtungen und gehen weit über Lehre und Forschung hinaus.

Wie sehen diese Formen der Unterdrückung also konkret aus? Wie unterscheiden sich die Zwänge die auf Student*innen, „Hilfskräfte“, wissenschaftliche Miarbeiter*innen, Professor*innen oder „nichtwissenschaftliche“ Mitarbeiter*innen einwirken? Und wie können wir gemeinsam gegen die uns betreffenden Herrschaft Widerstand leisten, um die Institution Uni zu überwinden?

Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigt sich der Vortrag der Schwarzen Ruhr Uni. Nach dem Vortrag besteht die Möglichkeit zur weitergehenden Diskussion.

Eine Veranstaltung des Schwarzen Tresen der Anarchistischen Gruppe Dortmund im Rahmen der Veranstaltungsreihe “Farben des Widerstands”

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Farben des Widerstands – gemeinsame Veranstaltungsreihe von Antifacafe und Schwarzem Tresen

Farben des WiderstandsVom Januar bis März 2015 erwartet euch die bunte Vortragsreihe “Farben des Widerstands” vom Antifa Cafe und Schwarzen Tresen. Getreu dem Motto wollen wir versuchen einige Bereiche des Widerstands von unten zu beleuchten und zusammen zu Diskutieren. Darüber hinaus bietet die Veranstaltungsreihe einen Anlaufpunkt mit Gleichgesinnten in Kontakt zu kommen. Tausend Wege aktiv zu werden – lasst uns gemeinsam die Farben des Widerstandes entdecken!

Dienstag, 13. Januar (Vorsicht Änderung!) | 19:00 | Herschaftsinstitution Hochschule – Über die Unterdrückung an der Uni

Montag, 26. Januar | 19:00 | Stop G7 – Tragen wir den Protest auf den Gipfel

Dienstag, 10. Februar | 19:00 | Roots of Compassion zu Kollektivbetrieben

Montag, 23. Februar | 19:00 | Vielfalt anerkennen, Debatten wertschätzend führen – Wege zu einer guten Diskussionskultur

Dienstag, 10. März | 19:00 | Ein anderer Umgang mit Ver-rücktheit – die Weglaufhaus Initiative Ruhrgebiet

Montag, 23. März | 19:00 | Revolution in Rojava? Der kurdische Norden Syriens zwischen Krieg und Rätedemokratie

Alle Veranstaltungen finden im Nordpol, dem selbstverwalteten und unkommerziellen Raum im Dortmunder Norden statt.

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Zwangsräumungen verhindern

Quartal422.12.2014 | 18:30 | Nordpol

Das Bündnis “Zwangsräumung Verhindern” politisiert seit über 2 Jahren die Kapitalismusfrage im Fokus der Zwangsräumung. Dabei steht die Solidarität mit den Betroffenen im Mittelpunkt. Die Zwangsräumung wird als die Geschichte der “gewalttätigsten Form der Verdrängung” erzählt, der Protest dagegen als Form des zivilen Ungehorsams.

Ob die Zwangsräumung von Tina aus dem Wedding oder die Zwangsräumung von WanderarbeiterInnen aus Bulgarien, die Räumung von Refugees aus der besetzten Schule in Kreuzberg, wir laden zur praktischen Solidarität ein und gehen auch unkonventionelle Wege.

Nach der spektakulären Blockade einer Zwangsräumung im Februar 2013 in Kreuzberg, bei der die Gegenseite 800 Bullen und einen Hubschrauber einsetzte, haben wir verschiedene Kampagnen und Aktionsformen entwickelt. Ein Schwerpunkt bildet die Selbstorganisation der Betroffenen und die Vernetzung mit anderen Kämpfen.

Mit kleinen Videoschnipseln werden wir über unsere Kämpfe berichten und unsere Erfahrungen in der Organisation mit Betroffenen erzählen. Wir sind gespannt auf eure Erfahrungen.

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