12.08. Keine Tür zum Schließen – Wohnungslosigkeit in Dortmund

Keine Tür zum Schließen

Der Schlafsack im Ladeneingang, der Bettler in der Fußgängerzone, die Reste einer „Platte“ am Bahndamm. Es sind ganz bestimmte Bilder, die unsere Vorstellung von Wohnungslosigkeit prägen. Diese Bilder zeigen meist aber nur einen Teil der Betroffenen. In der Realität gibt es zwischen Straße und eigener Wohnung viele Stufen und Umstände. Auf dem Weg aus der Wohnungslosigkeit liegen Rückschläge und bürokratische Hürden, Zugänge und Ausschlüsse, Sicht- und Unsichtbarkeiten, repressive Ordnungspolitik und die Verdrängung aus dem öffentlichen Raum und der Stadt als Erlebnis- und Konsumzone. Alexandra Gehrhardt ist Journalistin und Redakteurin beim Straßenmagazin bodo.

Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr auf dem Mehmet-Kubaşık-Platz.

Eine Veranstaltung des Antifa Café Dortmund, ermöglicht durch die Rosa-Luxemburg-Stiftung. Normalerweise findet das Antifa Café im Nordpol statt. Lasst dem Laden gerne eine Spende da. Er hat am 12. August ab 18 Uhr geöffnet.

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PM: Polizei schreckt Menschen vor Teilnahme an Versammlung ab

Am 09.06. veranstaltet das Antifa Café Dortmund ab 19 eine Kundgebung unter dem Motto “Gegen Polizeiwillkür und Repression gegen Fußballfans” auf dem Mehmet-Kubaşık-Platz, der wie die Münsterstraße, seit Juni kameraüberacht wird. Hierbei handelte es sich, um eine Versammlung, die nicht überwacht werden darf. In einem Gerichtsverahren in Köln war erwirkt worden, dass Kameras sichtbar abgeschaltet werden müssen, z.B. indem sie verhüllt werden. Die Polizei Dortmund möchte dem laut eigener Aussage nicht folgen. Die Veranstalter:innen kündigen, in Kooperation mit der Initiative gegen Kameraüberwachung, den juristischen Weg an.

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09.07.: Gegen Polizeiwillkür und Repression gegen Fußballfans

Nicht erst seit dem “Polizeigesetz” oder dem bevorstehendem neuen “Versammlungsgesetz” stehen Fußballfans im Fokus der Polizei. Vieles wird erst an Ultras erprobt, bevor es (offensichtliche) Linke trifft. Ob Schikanen bei Anreisen oder auch im Stadion- Fußballfans leiden häufig unter Polizeiwillkür, während die “Gewalttäter Sport”-Datei immer weiter auf eine absurde Größe anwächst.

Am 09.07.2021 (abweichend Freitags!) kommt Fan-Anwalt Dr. Andreas Hüttl nach Dortmund und gibt Einblicke in die Konflikte mit der Staatsgewalt rund ums Stadion. Anders als die letzten Antifa Café Vorträge findet der Vortrag wieder live und Vorort statt. Ab 19 Uhr auf dem Mehmet-Kubaşık-Platz.


Die Veranstaltung wird von der Rosa-Luxemburg-Stiftung unterstützt.

Ohne die Corona-Pandemie würde das Antifa Café im Nordpol stattfinden. Wir freuen uns, wenn ihr den Laden mit einer Spende oder einer Mitgliedschaft unterstützt.

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10.06: Die Dortmunder Naziszene: Politik, Gewalt, Terror

Donnerstag | 10. Juni | 20:00 Uhr | Online

Dortmund galt einst als Nazihochburg, Dorstfeld proklamierten die Neonazis als ihren Kiez. Seit wichtige Kader der rechten Szene in Haft sitzen oder weggezogen sind und die Bewegung das früher übliche Dauerfeuer an Demonstrationen und Kundgebungen eingestellt hat, fragen viele: Wie sieht die Dortmunder Naziszene aus, wie gefährlich ist sie noch?
Wir geben im Online-Vortrag einen Überblick über die Strukturen von Die Rechte über Nazis im Fußball und Kampfsport bis hin zur Kameradschaft Tremonia Kollektiv und beleuchtet die Aktivitäten der Dortmunder Naziszene in der Lokalpolitik, Gewalt und rechtem Terror.

Die Veranstaltung wird durch die Rosa Luxemburg Stiftung unterstützt.


Die Veranstaltung wird von uns auf unserer Facebook-Seite online gestreamt und ist auch ohne eigenes Facebook-Profil abrufbar. Der genaue Link wird zudem einige Minuten vor Veranstaltungsbeginn auch hier auf unserem Blog sowie beim Nordpol auf Twitter geteilt.

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13.05: Antifa Einstiegsquiz

Donnerstag | 13. Mai | 20:00 Uhr | Online

Am 13. Mai steht im Antifa Café Dortmund ein kleiner Leckerbissen an. Anstatt eines Vortrags könnt ihr euch in unserem Antifa Einstiegsquiz eine Reihe von Fragen um die Ohren hauen.

Aus verschiedenen Disziplinen fragen wir euch ab 20 Uhr nach Dingen, die ihr zum Einstieg in politische Aktivität wissen solltet. Aber auch wer schon länger am Ball ist, kann in dem Quiz prüfen, wie sicher die wichtigen Fakten zur sicheren Teilnahme an Demonstrationen und Co. oder zu diversen inhaltlichen Themenfeldern noch sitzen. Lernen und Auffrischen ist das Motto!

Die Veranstaltung wird durch die Rosa Luxemburg Stiftung unterstützt.


Update: Die Veranstaltung wird von uns online gestreamt, den Link gibt es 15min vor Veranstaltungsbeginn hier auf unserem Blog, bei Facebook sowie beim Nordpol auf Twitter.

Um aktiv am Quiz teilnehmen zu können, benötigt ihr ein (weiteres) Internetfähiges Endgerät in dem ihr parallel zu unserem Stream den Quiz-Link aufrufen & die Antwortmöglichkeiten anklicken könnt.

Facebook-Veranstaltung: https://www.facebook.com/events/1946108972209918


Damit das Antifa Café nach den Einschränkungen durch Corona wieder im Nordpol stattfinden kann, ist der Nordpol auf eure Unterstützung angewiesen!

Lasst dem Laden doch eine kleine Spende zukommen oder werdet bestenfalls direkt Mitglied! Infos bekommt ihr beim Nordpol.

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03.04: NSU & Spuren nach Dortmund

Wir möchten auf folgende Veranstaltung vom Forum gegen Rassismus hinweisen, welche auch das heutige Antifa Café unterstützt haben:

30. April | 18:00 Uhr | Online

2006 wurde der bei vielen beliebte Kioskbetreiber Mehmet Kubaşık von Neonazis des Nationalsozialistischen Untergrundes (NSU) in seinem Kiosk in der Dortmunder Mallinckrodtstraße erschossen. Am 4. April jährt sich dieser Mord nun zum 15. Mal. Neben der Gedenkkundgebung am 4. April gibt es einige weitere Veranstaltungen. Unter anderem lädt das FgR am 3. April um 18 Uhr zu einem Online-Talk mit Caro Keller von NSU Watch über den Mord an Walter Lübcke, den NSU-Komplex und die Spuren des Rechtsterrorismus, die auch nach Dortmund führen.

Anmeldung vorab per Mail: fgr-kontakt@asta.tu-dortmund.de oder buendnis_tagdersolidaritaet@keinschlussstrich-do.de – Der Link wird eine halbe Stunde vor der Veranstaltung verschickt.

Weitere Infos dazu: https://fgrdo.noblogs.org/post/2021/03/29/tag-der-solidaritaet-solidaritaet-statt-schlussstrich/

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Solidarität mit dem Antifa Café Braunschweig!

Demonstration mit dem Banner "Fight Back" Die Angriffe der Faschisten zurückschlagen!"

Solidemo am Abend des 12.03 (Quelle: Marco Kemp)

Die Neonazipartei Die Rechte stellt nicht nur in Dortmund den organisatorischen Ankerpunkt des hiesigen Naziproblems dar. Eine ähnliche Situation findet sich auch in Braunschweig, wo sich gewalttätige Neonazis unter das Parteischirmchen kuscheln. Am 9. März, zwei Tage vor unserer Veranstaltung mit Martina Renner, gab es dort einen Brandanschlag auf das Antifa Café Braunschweig.

Das beherzte Eingreifen von Nachbar*innen verhinderte größere Schäden und ein Übegreifen auf angrenzende Wohnhäuser. Am darauffolgenden Freitag demonstrierten als Reaktion rund 600 Menschen in Braunschweig, um der Drohkulisse, die Neonazis dort gegen ihre Gegner*innen aufzubauen versuchen, entgegenzutreten. In einem Redebeitrag gingen sie auch nochmal auf die Geschichte des Raums und den Tathergang ein.

Wir sind wütend über die rechte Gewalt und die folgenden Bagatellisierungsversuche von Polizei und Staatsanwaltschaft. Beides kennen wir aus Dortmund zur Genüge. Als Antifa Café Dortmund erklären wir uns solidarisch mit den Antifaschist*innen in Braunschweig.

Bleibt standhaft! Alle zusammen gegen den Faschismus!

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01.04: Für immer fremdbestimmt? Über den Vorwurf ein Token zu sein

Die Veranstaltung zum Nachhören bei Radio Nordpol.

Donnerstag | 01. April (vorverlegt) | 20:00 Uhr | Facebook-Live

Vortrag & Diskussion von & mit Tara Falsafi

Begrifflich ist ein Token ein Zeichen, eine symbolhafte Geste. Der Ursprung des Begriffs findet sich bei Martin Luther King. In einem Artikel für die New York Times beschrieb er 1962 das Konzept des Tokenismus als eine Minimalakzeptanz von schwarzen Personen in eigentlich weiß dominierten Bereichen, um die schwarze Bewegung zu besänftigen und vermeintliche Akzeptanz für Schwarze im Generellen aufzuzeigen.

Der Begriff des Tokenismus erfuhr durch Forschungen von Roseboth Moss Kanter in den 1970er Jahren in einer Organisationsstudie eine neue Bedeutung. Token werde hier als eine Gruppe extremer Minderheiten beschrieben, wie etwa vereinzelte Frauen in klassischen Männerberufen.

Kritisiert werden in beiden Definitionen die ausbeuterischen Verhältnisse, in denen sich die sogenannten Token befinden. Es gibt die Erkenntnis, dass Ausbeutung durch Lohnarbeit gerade Frauen und nichtweiße Personen gehäuft in besonderer Härte trifft. Doch anstatt an diese Punkte anzuknüpfen und die Netzwerke zu analysieren, in denen Rassismus, Patriarchat und Kapitalismus aufeinandertreffen, fällt die Verantwortung im queerfeministischen Spektrum durch den Begriff Token – hier verwendet als Äquivalent für Alibikanakinnen ohne eigenständige Meinung – auf jene zurück, welche am meisten unter diesen Umständen zu kämpfen haben: Nicht-weiße, prekär lebende Frauen.

Hinter diesem Konflikt steht ein politischer Kampf um öffentlichen Raum und Richtung, welchem wir uns stellen müssen. Welche Themen umfasst die Gesamtheit einer materialistisch-feministischen Perspektive für die Zukunft und welche Felder des Antirassismus fehlen ihr aktuell, um den Kampf um Raum und Öffentlichkeit mit genügend Schlagkraft führen zu können?

Die Veranstaltung wird durch das Forum gegen Rassismus [TU Dortmund] unterstützt.


Die Veranstaltung wird von uns auf unserer Facebook-Seite unter folgendem Link online gestreamt und ist auch ohne eigenes Facebook-Profil abrufbar: https://facebook.com/245781828925119/live/

Der Link wird zudem einige Minuten vor Veranstaltungsbeginn auch nochmal hier auf unserem Blog sowie beim Nordpol auf Twitter geteilt.

Facebook-Veranstaltung: https://www.facebook.com/events/4115091465167588/


Damit das Antifa Café nach den Einschränkungen durch Corona wieder im Nordpol stattfinden kann, freuen wir uns, wenn ihr dem Laden eine kleine Spende zukommen lasst oder Mitglied werdet. Infos bekommt ihr beim Nordpol.

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11.03. Kameradschaft Blaulicht – Rechte Netzwerke in den Sicherheitsbehörden

Der Vortrag zum Nachhören bei Radio Nordpol.

Donnerstag | 11. März | 20:00 Uhr | Facebook-Live

Spätestens seit der Festnahme von Oberleutnant Franco A. bei dem Versuch, im Februar 2017 eine Waffe nach Deutschland zu schmuggeln, und den anschließenden Erkenntnissen aus Ermittlungen und Recherchen, ist klar: Es gibt rechte Netzwerke in Sicherheitsbehörden.

Ob mit dem Uniter e.V. oder Nordkreuz, in den letzten Jahren häuften sich die Nachrichten über extrem rechte Zusammenschlüsse in Polizei und Bundeswehr. Bereits seit 2016 hatte das Bundesamt für Verfassungsschutz Kenntnisse zu einem Netzwerk Hannibal, in dem sich Angehörige einer Vielzahl von Sicherheitsorganen und auch des Verfassungsschutzes selbst organisierten. Sie tauschten sich in Chatgruppen über die Chancen für einen bewaffneten Umsturz aus oder empörten sich über ein Denkmal für die Opfer des NSU. Mithilfe von Dienstcomputern der Polizei trugen sie eine Liste mit knapp 25.000 Namen und Adressen politischer Gegner:innen zusammen, mit dem Ziel, diese an einem Tag X zu töten.

Auch die persönlichen Daten der seit 2018 verschickten und mit dem Namen NSU 2.0 unterschriebenen Morddrohungen wurden von Dienstcomputern in Polizeibehörden abgefragt. Ziel dieser Drohungen waren vor allem die OpferAnwält:innen im NSUProzess und viele weitere Menschen, die sich beispielsweise öffentlich gegen Rassismus und Antisemitismus engagiert haben.

Dabei handelt es sich lediglich um wenige ausgewählte Beispiele aus einem kaum überschaubaren Pool weiterer ähnlicher Ereignisse. Wer hier von Einzelfällen spricht, die keine gemeinsame strukturelle Ursache haben, verharmlost das Problem.

Unsere Referentin MdB Martina Renner ist Sprecherin für antifaschistische Politik der Bundestagsfraktion der LINKEN. Sie war Mitglied im Thüringer NSU-Untersuchungsausschuss. In diesem Vortrag wird sie die Strukturen von rechten Netzwerken in Sicherheitsbehörden vorstellen und die Reaktionen von Staat und Gesellschaft betrachten.

Die Veranstaltung wird von uns auf unserer Facebook-Seite online gestreamt und ist auch ohne eigenes Facebook-Profil abrufbar. Der genaue Link wird zudem einige Minuten vor Veranstaltungsbeginn auch hier auf unserem Blog & sowie beim Nordpol auf Twitter geteilt.

Facebook-Veranstaltung: https://www.facebook.com/events/1379521322440345/


Damit das Antifa Café nach den Einschränkungen durch Corona wieder im Nordpol stattfinden kann, freuen wir uns, wenn ihr dem Laden eine kleine Spende zukommen lasst oder Mitglied werdet. Infos bekommt ihr beim Nordpol.


Kommende Veranstaltungen im Antifa Café Dortmund:

  • 01. April (vorverlegt): Für immer Fremdbestimmt – Über den Vorwurf ein Token zu sein (Tara Falsafi)
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Antifa Café supports Nordpol

Während viele von uns psychisch und physisch durch den Virus leiden, leiden Kulturzentren und Kneipen vor allem finanziell.

Offene Kosten, allen voran natürlich die Miete, müssen weiterhin getragen werden. Der Nordpol war bereits vor der Pandemie auf Spenden angewiesen, aber ohne die weiteren regelmäßigen Einnahmen durch Partys, Tresen und politische Veranstaltungen (wie z. B. unser Antifa Café) können die Kosten nicht mehr gedeckt werden.

Der Nordpol ist ein Treffpunkt für uns alle, um uns zu bilden, zusammenzuwachsen, und zusammen zu feiern. Er ist Treffpunkt nach jeder Demo und gemütlicher Markt am “DIY-Basar”. Er ist Ort des Lernens im “Sprach-Café” und schafft Kunst mit dem “Druckkollektiv Unterdruck”. Die Tresen bieten eine oft sehr schöne Partykultur. – Kurzum: Der Nordpol ist kein Raum den wir vermissen wollen!

Wir als Antifa Café, waren von Beginn an Teil des Nordpols. Er bietet uns Raum für politische Bildungsarbeit und viele schöne und vor allem lehrreiche Stunden. Außerdem ist er damit auch Ort der Kontaktfindung zu anderen Antifaschist:innen.

Daher bitten wir euch inständig: Wenn ihr könnt, spendet doch euer eingespartes Kneipengeld oder übrige Euros an den Norpol – oder werdet sogar Mitglied, damit wir auch wenn Läden wieder öffnen dürfen, noch immer einen Nordpol haben, in dem wir gemeinsam Veranstaltungen besuchen können.

Alle Infos dazu gibt’s direkt beim Nordpol.

(Natürlich ist auch die Pandemie für einige finanziell ein großes Problem. Fühlt euch nicht unter Druck gesetzt, wenn ihr selbst kaum was übrig habt.)

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