25.06.2020: Behinderung als Benachteiligungskonstante – Perspektive auf Behinderung früher und heute.

Die Veranstaltung  zum Nachhören bei Radio Nordpol.

Donnerstag | 25. Juni| 20:00 Uhr | Radio Nordpol

75 Jahre nach dem Ende des 2. Weltkrieges stellt sich die Frage: Welche Konsequenzen haben wir gezogen. Helfen uns Menschenrechte wirklich immer weiter? Haben die Vereinten Nationen Unrecht besiegt? Für Menschen mit Behinderungen stellen sich diese Fragen tatsächlich existenziell immerzu. So gibt es erst seit 2009 gilt die UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland, also explizite Menschenrechte für behinderte Menschen. Ist das genug? Werden Sie umgesetzt? Das alles und mehr diskutieren wir mit Constantin Grosch, Inklusionsaktivist und Politiker.

Der Livestream am eigentlichen Datum ist im Juni leider kurzfristig ausgefallen, daher gibt es nun den Ersatztermin:

Der Vortrag findet ab 20:00 Uhr im Radio Nordpol statt.

Ihr könnt unter #antifacafedo oder an die Social Media Kanäle des Nordpols eure Fragen an den Referenten stellen. Wir fragen ihn nach dem Vortrag live für euch.

Wer mag, kann vorher auch schon im Archiv Behindertenbewegung reinlesen: https://archiv-behindertenbewegung.org/

Die Veranstaltung wird durch die Rosa-Luxemburg-Stiftung ermöglicht.

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Teaser: Antifacafe im Juni

Teaser: Antifacafe im Juni

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14.05.2020 Aktualität des Rechtsterrorismus

Vortrag:

Fragerunde:

Die Veranstaltung  zum Nachhören bei Radio Nordpol.

Donnerstag | 14. Mai | 20:00 Uhr | Radio Nordpol

Parallel zum gesellschaftlichen Rechtsruck ist die Zahl rechtsmotivierter Gewalttaten in Deutschland stark angestiegen. Es sind aber auch qualitative Veränderungen festzustellen,  Mordanschläge, Bombendrohungen und enttarnte Planungen großer Anschläge werden leider immer häufiger. Im Juni 2019 ermordeten Neonazis den CDU-Politiker Walter Lübcke. Im Oktober 2019 versuchte ein Neonazis ein Massaker in der Synagoge von Halle zu verüben, als es ihm nicht gelang in das Gebäude einzudringen, ermordete er die zufällig anwesenden Passant*innen Jana L. und Kevin S. Im Februar 2020 ermordete ein Rassist in Hanau  Gökhan Gültekin, Ferhat Ünvar, Hamza Kurtović, Mercedes Kierpacz, Sedat Gürbüz, Kalojan Velkow, Fatih Saraçoğlu, Vili Viorel Păun, Said Nessar El Hashemi sowie seine Mutter Gabriele Rathjen. Seit dem Oktoberfestattentat 1980 in München forderte kein rechter Anschlag so viele Todesopfer wie die Morde von Hanau. Der Rechtsterrorismus hat damit an erschreckender Aktualität und Brisanz gewonnen.

Der Vortrag zeichnet die quantitativen wie qualitativen Veränderungen rechter Gewalt in den letzten Jahren nach und widmet sich ausführlich dem neuen Rechtsterrorismus. Dabei wird auch die Frage diskutiert, ob es die Gefahr zunehmend von „Einzeltätern“ ausgeht und wie das staatliche Vorgehen gegen Rechtsterrorismus zu bewerten ist.

Der Vortrag beginnt um am 14.05. um 20 Uhr im Radio Nordpol.

Damit das Antifa Café nach den Einschränkungen durch Corona wieder im Nordpol stattfinden kann, freuen wir uns, wenn ihr dem Nordpol eine kleine Spende zukommen lasst oder Mitglied werdet. Infos bekommt ihr beim Nordpol.

Die Veranstaltung wird durch die Rosa-Luxemburg-Stiftung ermöglicht.

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09.04.2020: Hambi bleibt! Von der Klimabewegung zum Protestbrennpunkt

Der Beitrag zum Nachhören bei Radio Nordpol.

Spätsommer 2018, der Hambacher Forst, der vorher nur in der Klimabewegung eine größere Bekanntheit hatte, wird zum bundesweiten Protestbrennpunkt. Über Wochen wird die Waldbesetzung von der Polizei geräumt, der Wald soll dem Braunkohletagebau weichen. Ein Mensch stirbt durch einen Sturz.

Sebastian Weiermann war als Reporter für das “neue deutschland” immer wieder im “Hambi”, hat erlebt wie die Protestbewegung gewachsen ist und mit welchen Tricks Politik und Polizei versucht haben, sie zu diskreditieren. Darüber hat er gemeinsam mit Tadzio Müller von der Rosa-Luxemburg-Stiftung die Broschüre “#HambiBleibt! – Eine Reportage vom Kampf um einen Wald, der das Land erschütterte” geschrieben.

Im Antifa Café wird Weiermann aus der Broschüre vorlesen und anschließend live Fragen beantworten.

Ihr habt Fragen an Sebastian Weiermann? Schreibt sie bei Twitter unter den Hashtag #antifacafedo. Auch bei Instragram sammeln wir über den Nordpol-Account eure Fragen. Die Lesung geht von 20:00 bis ca. 20:30 Uhr. Anschließend stellen wir eure Fragen an den Referenten!

Donnerstag | 9. April | 20:00 Uhr | Radio Nordpol

Die Broschüre könnt ihr hier ansehen und downloaden.

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09.04.2020 Antifa-Café in Zeiten von Corona

Ursprünglich wollten wir am kommenden Donnerstag die Türen des Nordpols öffenen, um den nächsten Vortrag zu lauschen. In Zeit der Pandemie können wir das leider nicht tun. Auch wenn wir uns lange nicht gemeldet haben, heißt das nicht, dass das Antifa-Café nicht stattfindet. Haltet euch den Donnerstagabend frei für spannende Inhalte, denen ihr von der Couch, Bett oder wovon auch immer zuhören könnt. Und solange heißt es #StayHome, #StayTuned!

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12. März 2020: Die große Verschwörung gegen Deutschland” – Wie erklären sich Reichsbürger*innen die Welt?

„Die Bundesrepublik ist eine von den Alliierten kontrollierte Firma und wir leben eigentlich im Deutschen Reich“ – was im besten Fall ziemlich krude klingt, ist für Reichsbürger*innen wichtiger Teil ihres verschwörungstheoretischen Weltbildes. Ein Weltbild, das deutlich mehr Aspekte einschließt als oftmals öffentlich diskutiert werden und welches jenseits einer rein psychologisierenden Perspektive, in vielen Punkten an zentrale Verschwörungstheorien der extremen Rechten anknüpft.

Erschreckende Brisanz bekommt hierbei eine kritische Beschäftigung mit diesem Thema vor allem, wenn man sich vergegenwärtigt, dass nicht zuletzt die verschwörungstheoretischen Vorstellungen der Rechtsterroristen von Halle und Hanau in ganz ähnlicher Weise wie Reichsbürger*innen die Welt betrachteten und deuteten.

In diesem Zusammenhang soll der Vortrag weniger aktuelle Ereignisse und Entwicklungen der deutschen Reichsbürger*innenszene (oder des Rechtsterrorismus) beleuchten, sondern vielmehr die zugrundeliegenden Verschwörungstheorien kritisch einordnen. Eine solche Einordnung beansprucht hierbei einen einführenden und (notwendigerweise) unvollständigen Einblick in Inhalte und Funktionsmechanismen reichsbürgerlicher Verschwörungstheorien zu geben.

Der Vortrag beginnt um 20 Uhr im Nordpol (Münsterstraße 99, Dortmund). Davor findet von 18-20 Uhr das Offene Antifa Treffen statt zu dem alle Interessierten herzlich eingeladen sind.

Die Veranstaltung wird durch die Rosa-Luxemburg-Stiftung ermöglicht.

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13.02.2020 “Schulter an Schulter” – Klimaaktivismus, Antifaschismus und (Zweck-)Freundschaften

Klimaaktivist*innen und Antifaschisti*innen arbeiten seit einigen Jahren eher nebeninander. Berührungspunkte ergeben sich meist eher auf individueller Basis als auf einer geplanten Zusammenarbeit. Der Vortrag will mögliche Perspektiven einer solchen Kooperation ausloten. Ausgangspunkt dieser Überlegungen ist die Feststellung, dass die Herausforderungen, vor denen emanziptaorische Bewegungen heute stehen, sich kaum bewältigen lassen.

Der Vortrag beginnt um 20 Uhr im Nordpol (Münsterstraße 99, Dortmund). Davor findet von 18-20 Uhr das Offene Antifa Treffen statt zu dem alle Interessierten herzlich eingeladen sind.

Die Veranstaltung wird durch die Rosa-Luxemburg-Stiftung ermöglicht und findet in Kooperation mit Fridays For Future Dortmund statt.

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1. & 2. Februar – Skillsharing-Wochenende

Im letzten Jahr ist viel passiert: Demos, Blockaden und wir haben viele neue Menschen getroffen, die sich politisch für eine freie Gesellschaft engagieren wollen.

Das Offene Antifatreffen will euch hierbei tatkräftig unterstützen und lädt euch zum ersten Dortmunder Skill Sharing Wochenende ein.

Lernt mit uns gemeinsam Blockadeformen, juristische Tipps und Erste Hilfe, und vor allem andere politisch interessierte Menschen kennen! Zudem wollen wir abends gemeinsam feiern, etwas trinken und neue Ideen entwickeln.

Kommt vorbei in den Langen August am 01. und 02. Februar 2020! Der Eintritt ist frei, Verpflegung gibt es gegen Spende.

Wir freuen uns auf ein gemeinsames Wochenende mit neuen und alten Aktivist*innen!

Kontakt + Infos

antifacafedortmund.noblogs.org

Ort

Langer August

Braunschweiger Str. 22

Dortmund-Nordstadt

Anfahrt mit der U41 bis Münsterstr.

 

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09.01. Offenes Antifa-Treffen

Im Jahr 2019 entwickelte sich im Zusammenhang mit den “Montagsdemos” der Nazis in der Nordstadt das “Offene Antifa-Treffen”, bei dem verschiedene interessierte Antifaschist*innen zusammenkamen und angefangen haben zu überlegen, wie sie Antifaschismus in Dortmund gerne gestalten würden. Die Montagsdemos sind mittlerweile Geschichte – das Offene Antifa-Treffen nicht. So findet auch am 09. Januar um 18 Uhr das nächste Treffen im Nordpol statt.
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Momentan beschäftigen sich einige Leute damit, wie man Dortmund ein antifaschistisches Aussehen verleihen kann. Andere überlegen, wie man antifaschistische Statements im kommenden Kommunalwahlkampf setzen kann – besonders im Hinblick auf die AfD. Wieder andere planen ein Skillsharing-Wochenende, bei dem das Wissen, was im Bereich Aktivismus gut klappt und was eher nicht, geteilt werden soll. Wenn du auf was ganz anderes Lust hast, ist das auch kein Problem: Komm rum, erzähl deine Ideen und finde andere motivierte Mitstreiter*innen!
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Am 09.01. ab 18 Uhr im Nordpol (Münsterstraße 99, 44145 Dortmund). Sowie jeden 2. Donnerstag des Monats vor dem Antifa-Café.
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Im anschließenden Antifa Café findet ein Workshop zum Thema “Warum die Klimakrise nicht im Kapitalismus gelöst wird” mit der Gruppe Alibi aus Bielefeld statt.
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09. Januar: Warum die Klimakrise im Kapitalismus nicht gelöst wird

Zum Jahresanfang laden wir zu einer dreiteiligen Klimagerechtigkeits-Veranstaltungsreihe ins Antifa Café Dortmund ein. Wie immer finden im Vorfeld von 18-20 Uhr das Offene Antifa-Treffen statt, zudem alle Interessierten herzlich eingeladen sind.

Die weiteren Veranstaltungen der Reihe finden am 13. Februar und 12. März statt.

Die Veranstaltungsreihe wird durch die Rosa Luxemburg Stiftung unterstützt.

“Wird die Dürre zum Normalfall?“, „Wirbelstürme fordern Dutzende Tote“ oder „Wetterextreme nehmen zu“. So oder ähnlich lauten die Schlagzeilen der Ereignisse, die Meteorolog_innen und Klimaforscher_innen als erste Auswirkungen des Klimawandels beschreiben. Die klimatischen Veränderungen und die daraus resultierenden Extremwetterereignisse führen dazu, dass Landstriche verwüstet, Existenzgrundlagen zerstört und Menschen in die Flucht getrieben werden. Die Herausforderungen des menschengemachten Klimawandels sind gigantisch und kaum abzuschätzen.

Schon seit Anfang der 90er Jahre finden daher weltweite Klimagipfel statt, bei denen Regierungschef_innen aller Länder zusammenkommen, um Pläne zur Reduktion des Kohlendioxidausstoßes zu schmieden. Diese Klimakonferenzen und die daraus resultierenden Abkommen, wie das Kyoto-Protokoll oder das Pariser-Klimaabkommen, erkennen die Problematik des Klimawandels an und formulieren Ziele, wie den Umstieg auf erneuerbare Energien. Diese Abkommen stellen dabei jedoch in der Regel keine Verpflichtungen dar. So verbleibt es meist bei unkonkreten Absichtserklärungen, während effektive Maßnahmen von einzelnen Ländern blockiert werden.

Neben den staatlichen Klimaschutzbemühungen sehen Menschen sich selbst in der Verantwortung etwas gegen die aufkommende Klimakatastrophe zu unternehmen. Sie versuchen beispielsweise durch bewusstes Konsumverhalten den Klimawandel aufzuhalten. Andere organisieren sich in der “Post-Wachstums-Bewegung” und wollen unsere marktwirtschaftliche Gesellschaft durch ihr Engagement von dem klimaschädlichen Wachstumszwang befreien.

In Rahmen des Workshops wollen wir zum Einen diskutieren, warum staatliche Klimaschutzpolitik den menschengemachten Klimawandel nicht stoppen wird. Zum Anderen wollen wir die Konzepte der Konsumkritik, der Postwachstumsökonomie und des „Grünen“-Kapitalismus kritisch unter die Lupe nehmen. Aufbauend darauf wollen wir den Versuch unternehmen, eine Gesellschaft zu skizzieren, in der wirklicher Klimaschutz eine Perspektive hat und ein gutes Leben für alle Menschen möglich ist.

 

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